Radreisen, Wandern & Natur

Liebliches Radfahrer-Eldorado: Unterwegs in der Pommerschen Schweiz

Verfasst von Aktiv-Reise.Netz am 30. Januar 2015

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Uralte Bäume formieren sich gleich hinter der Stadt Drawsko Pomorskie zu bezaubernden Alleen. Obwohl die Sonne fröhlich vom blauen Himmel lacht, radeln die Reisenden im Schatten der Linden- und Kastanienbäume unangestrengt dahin. Wie eine überdimensionierte Slalomstrecke winden sich Polens berühmte Alleenstraßen und -wege durch die Pommersche Schweiz. Linkerhand reicht ein kleiner, romantischer See bis an die Wurzeln heran und auf der rechten Seite weiten sich schwerbeladene Rapsfelder. Im Anschluss an den Acker tut sich erneut ein Gewässer auf und zwingt die Reisenden dazu, an einer Weggabelung in die nächste baumgesäumte Traumstraße einzufädeln. In den kleinen Gemeinden entlang der Strecke scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Schwere landwirtschaftliche Gerätschaften sieht man nur selten - vieles ist noch immer Handarbeit und deshalb rüstet sich Pommern dazu als naturbelassene Anbauregion die deutschen Bioläden zu erobern. Bei Radreisen durch Polen vermag man die Qualität der allerorten duftenden Streuobstwiesen sogleich zu testen - Bauern bieten ihre Waren entlang des Weges feil.

Auf Terrassen oder in Seen

Ab Połczyn-Zdrój, das die Deutschen dereinst Bad Polzin nannten, vermögen Naturgenießer eine unvergessliche Rundfahrt zu unternehmen. Die insgesamt gut 30 Kilometer lange Tagesetappe folgt zunächst einer alten Bahnstrecke. Als man die Gleise nach dem Fall des Eisernen Vorhangs entfernte, beschlossen die angrenzenden Gemeinden den Wall der Eisenbahnlinie für Radfahrer freizugeben. Wie auf einem Silbertablet wird so die idyllische und stille Landschaft serviert. Weil es ohne nennenswerte Steigungen durch märchenhafte Wälder und entlang kleiner Flüsse geht, darf sich ganz auf das Bestaunen fokussiert werden. Extra installierte Rastplätze auf Höhe der Bahntrasse lassen den Blick in die Ferne schweifen und das Naturvergnügen gebührend zelebrieren. Für den Rückweg empfiehlt sich die leicht hügelige Teilstrecke entlang der Seeufer. Der kleine Siecino-See weist sich durch beschauliche Fluten und während der Sommermonate wohlige Temperaturen aus. Wer der Verlockung nicht widerstehen kann, sollte ruhig eine Badepause einlegen.

Radeln im Herzen der Pommerschen Schweiz

Wo die Flüsse Vansow und Drawa ineinanderfließen begrüßt die kleine Stadt Zlocieniec ihre Gäste. Sie meint die Pforte zum Nationalpark Krajobrazowy, welcher als Kerngebiet der historischen Region vor allem Naturgenießer anzieht. Schon wenige hundert Meter hinter den Häuserzeilen durchstreift man einsame Waldstücke und radelt an Bächen vorüber, die der Mensch gänzlich unbehelligt ihr Bett suchen lässt. Unterwegs am Dratzigsee, dem größten Binnengewässer der Seenplatte, folgen viele Radreisende der Beschilderung gen Czaplinek. Die kleine Stadt thront an der Südostspitze des Juwels und begeistert Ornithologen - zahllose Reiher staksen nahe der hübschen Uferpromenade umher. Schon im 7. Jahrhundert errichteten die Wenden hier eine erste Siedlung. Der Nachbau dieser hölzernen Wehranlage kann besichtigt werden und meint den Startpunkt jener Radetappe, die den malerischen See umrunden lässt. Wer mehr über die Hotels und Pensionen der Region erfahren möchte, wird beispielsweise unter www.naturetravelreisen.de potentielle Unterkünfte aufgelistet sehen.

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