Sonderreise zum größten Fest der Welt - der Kumbh Mela in Indien
Verfasst von Vivamundo Reisen am 06. August 2012
Rundreise 11 Tage, ab/bis Delhi
In grauer Vorzeit kämpften in Indien Götter und Dämonen um einen mit dem „Nektar der Unsterblichkeit“ gefüllten Krug. Vier Tropfen des unendlich kostbaren Nektars fielen bei dem Streit zu Boden – in den Orten Allahabad, Haridwar, Ujjain und Nasik, die seither als heilig gelten. Beim Bad in den Flüssen der Städte werden alle Sünden abgewaschen und der Mensch wird unsterblich. Nur alle zwölf Jahre findet in Allahabad das große Fest des Kruges, die Kumbh Mela statt. Zu diesem ganz besonders heiligen Fest ist der Andrang der Gläubigen und Pilger schier unermesslich. Bis zu 90 Millionen Pilger werden zur nächsten Kumbh Mela vom 27. Januar bis 25. Februar 2013 in Allahabad erwartet. Die reibungslose Organisation dieses gewaltigen Festes liegt den indischen Behörden besonders am Herzen und mit unseren erfahren Kollegen vor Ort werden Sie unvergessliche Momente erleben.
Höhepunkte:
• Stadtbesichtigung in Delhi
• Jaipur und das Amber Fort
• Geisterstadt Fatehpur Sikri
• UNESCO Weltkulturerbe Taj Mahal in Agra
• Stufenbrunnen von Abhaneri
• Historische Stadt Lucknow
• Besuch in Sarnath
• Bootsfahrt auf dem Ganges in Varanasi
• Besuch der Kumbh Mela an einem der Haupt-Badetage
• Die Prozessionen der Saddhus, der „heiligen Männer“ Indiens
1. Tag: Ankunft in Delhi.
Bei Ihrer Ankunft in Delhi werden Sie bereits am Flughafen erwartet und fahren zum Hotel. Der Rest des Tages steht Ihnen zum Akklimatisieren zur freien Verfügung – vielleicht nehmen Sie sich ein Tuktuk und gehen auf eine erste Erkundungstour?
2. Tag: Delhi – Jaipur (258 Kilometer, ca. 5 Std. Fahrtzeit)
Sie beginnen den Tag mit einer Stadtrundfahrt. In Alt-Delhi sehen Sie das Rote Fort, ein imposantes Gebäude aus dem 17. Jhd. mit 33 Meter hohen Mauern. Gegenüber liegt die Jama Masjid, aus rotem Sandstein und weißem Marmor erbaut. Sie ist Indiens größte Moschee und kann bis zu 20.000 Gläubige aufnehmen. Weiter führt Sie der Weg am Parlament und den Regierungsgebäuden vorbei zum India Gate. Der Qutab Minar, eine Siegessäule und gleichzeitig ein Minarett, beeindruckt mit kunstvollen Sandstein-Schnitzereien und einer Höhe von über 70 Metern. Am Nachmittag fahren Sie nach Jaipur, der „Rosaroten Stadt“. Die Bezeichnung bezieht sich auf die rosarote Farbe der Gebäude im Altstadtviertel. Rosarot ist die traditionelle Farbe der Gastlichkeit in Rajasthan und so wurden die ursprünglich grauen Gebäude 1853 in Vorbereitung auf den Besuch von Prinz Albert von England, dem Ehemann der britischen Königin Victoria, auf Anweisung des Maharaja umgestrichen. Nach der Ankunft im Hotel steht Ihnen der restliche Tag zur freien Verfügung. (F)
3. Tag: Jaipur
Die kurvenreiche Fahrt von Jaipur zum Fort nach Amber führt durch die Bergketten des Aravalli-Gebirges hindurch. Das Fort liegt auf dem Kamm einer Bergkette und ist von allen Seiten natürlich geschützt. Beindruckend ist schon der erste Anblick, vor allem die Spiegelung der Burg in dem darunter gelegenen See. Entweder mit dem Jeep oder auf dem Rücken eines Elefanten gelangen Sie vom Fuß des Hügels zum Fort. Der Palast der Winde mit seinen 900 Fenstern darf natürlich bei einem Besuch Jaipurs nicht fehlen. Im City Palace liegt die königliche Sternwarte, die bereits 1716 erbaut wurde und mit ihren Instrumenten zur Sternbeobachtung beeindruckt. Am Abend erkunden Sie mit einer Rikscha die eindrucksvolle Stadt. (F)
4. Tag: Jaipur –Agra (240 Kilometer, ca. 05 Std. Fahrtzeit)
Auf Ihrem Weg nach Agra besuchen Sie unterwegs die Stadt Abhaneri und die „Geisterstadt“ Fatehpur Sikri. Abhaneri ist bekannt für seinen Stufenbrunnen. Seine ungewöhnliche Bauweise garantiert den hier lebenden Rajputen im Grunde das ganze Jahr über einen Wasservorrat und die vielen Treppen sorgen dafür, dass die Menschen auch von jeder Seite an das kostbare Nass gelangen können. Durch seine Architektur fühlt man sich wie im Spiegelkabinett der tausend Stufen. Die frühere Hauptstadt des Mogulreiches Fatehpur Sikri wurde unter Kaiser Akbar wurde zwischen 1569 und 1585 erbaut. Ganz aus rotem Sandstein errichtet und mit allem Komfort ausgestattet, wurde Fatehpur Sikri nach kaum zehn Jahren wieder verlassen. Zurück blieb eine Geisterstadt; die riesige Moschee und der prunkvolle Palast begeistern noch heute. In Agra angekommen beziehen Sie Ihre Zimmer, der Rest des Tages steht Ihnen zur freien Verfügung. (F)
5. Tag: Agra
Der Morgen steht ganz im Zeichen des Taj Mahal – immer noch ein Zeichen ewiger Liebe und immer noch zauberhaft strahlt das Taj Mahal aus weißem Marmor gegen den blauen Himmel und lässt die Fantasie Kapriolen schlagen. Es dauerte 22 Jahre und benötigte die Arbeit von zwanzigtausend Arbeitern dieses Bauwerk zu errichten. Lassen Sie sich verzaubern und nehmen Sie sich Zeit dieses Monument zu genießen, bevor es weitergeht zum Fort von Agra mit seinen roten Mauern. (F)
6. Tag: Agra – Lucknow (Zugfahrt)
Heute starten Sie sehr früh –bereits um 06.10 Uhr fährt Ihr Zug nach Lucknow am Bahnhof von Delhi ab. Gegen Mittag kommen Sie in Lucknow, der Hauptstadt des Bundeslandes Uttar Pradesh, an. Lucknow ist für seine wunderschönen Gärten und Parks berühmt und hat sich außerdem einen Namen als Bastion der kulinarischen und kulturellen Genüsse gemacht. Die Stadt beherbergt eine Vielzahl sehenswerter Gebäude aus der Herrschaftszeit der Nawabs, die Lucknow im 18. Jahrhundert zur Hauptstadt ihres Fürstentums Oudh (oder Avadh) machten. Am Nachmittag besuchen Sie das Bara Imambara, eines der beeindruckendsten Gebäude mit kunstvollem Design. Auch das Husainabad Imambara, ein imposantes Mausoleum, das von einer prächtigen vergoldeten Kuppel gekrönt ist und in seinem Inneren kostbare Kaligraphien, wunderschöne Kronleuchter, Gold umrahmte Spiegel und einen silbernen Thron beherbergt, gehört zu Ihrem Programm. (F)
7. Tag: Lucknow – Allahabad (ca. 210 Kilometer, ca. 4-5 Std. Fahrtzeit)
Am Morgen führt die Fahrt nach Allahabad – und zum Höhepunkt Ihrer Reise. Allahabad liegt am Zusammenfluss der Flüsse Ganges, Yamuna und des mythischen Saraswati. Der Sage nach kämpften Götter und Dämonen einst eine große Schlacht um den Krug (Kumbh) mit dem Nektar der Unsterblichkeit. Dabei tropfte der kostbare Trank an vier Orten auf die Erde: in Allahabad, Haridwar, Nasik und Ujjain. Zwölf Jahre dauerte der Krieg, ehe die Götter die Dämonen endlich besiegen konnten. Zum Gedenken an diesen Sieg baden fromme Hindus alle zwölf Jahre bei der Kumbh Mela in den heiligen Fluten, um dem Rad der Wiedergeburt zu entkommen und unsterblich zu werden. 90 Millionen Pilger werden zur nächsten Kumbh Mela vom 27. Januar bis 25. Februar 2013 in Allahabad erwartet- fürwahr „Das größte Fest der Welt!“ Man sagt, dass die Menschenmassen sogar vom Mond aus zu sehen sind. Allein 50.000 Polizeibeamte sind zur Gewährleistung der Sicherheit abgestellt.
Bei der Ankunft checken Sie in Ihre Zelte ein, am Nachmittag gehen Sie auf Entdeckungstour. Die Hauptzeremonie der Kumbh Mela besteht entsprechend des Mythos in rituellen Waschungen und Bädern. Das heilige Wasser, vor allem des Sangam (Zusammenfluss), soll von jedem Fehlverhalten reinigen, Heilung und Erleuchtung bringen und eine positive Auswirkung auf die nächste Wiedergeburt haben. (F)
8. Tag: Allahabad
Eine besonders spektakuläre Attraktion der Kumbh Mela sind die Naga Babas: Saddhus, die wenn überhaupt, nur mit einem minimalen Lendenschutz bekleidet und mit Asche beschmiert („bekleidet“) sind, ihr langes Haar tragen sie oft kunstvoll geknotet. Oft sind sie mit Speeren oder einem Dreizack bewaffnet und können sehr martialisch wirken. Die streng asketischen Urdhwavahurs, die Parivajakas, die ein Schweigegelübde abgelegt haben und mit Glöckchen auf sich aufmerksam machen, die Shirshasins, die sich nie setzen und im Stehen schlafen, und schließlich die Kalpvasis, die den ganzen Monat meditierend und badend am Fluss verbringen, sind ebenfalls zahlreich anzutreffen. Der heutige Tag steht Ihnen für Ihre ganz individuellen Entdeckungen währen der Kumbh Mela zu freien Verfügung. (F)
9. Tag: Allahabad
Die frühen Morgenstunden gelten als besonders Glück verheißend, daher kommt es schon vor dem Morgengrauen zu einem großen Andrang der Pilger. Mit Asche bemalte Asketen springen und tanzen in einer langen, farbenprächtigen Prozession zum ersten Bad des Tages, die Gesänge und Rufe der Saddhus mischen sich mit Pferdegewieher, dem Trompeten der Elefanten und dem Grunzen der Kamele. Gongs und Trommeln werden geschlagen, Trompeten und Muschelhörner geblasen und Glocken klingeln – inmitten all dieser Kakophonie haben Musiker und Tänzer ihren großen Auftritt – dieser Tag wird Ihnen sicher unvergesslich bleiben. (F)
10. Tag: Allahabad – Varanasi (ca. 125 Kilometer, ca. 3 Std. Fahrtzeit)
Die Stadt Varanasi verdankt ihren Namen den Flüssen Varuna im Norden und Assi im Süden der Stadt, die beide in den Ganges münden. Oft wird Varanasi auch „Kashi“, Stadt des Lichts, genannt. Es ist eine der ältesten und zugleich heiligsten hinduistischen Städte der Welt.
Besonders erstrebenswert ist für strenggläubige Hindus ein Bad im Ganges um die Sünden eines langen Lebens abzuwaschen. In Varanasi zu sterben und verbrannt zu werden, befreit von allen Sünden und führt direkt zur Befreiung vom Kreislauf der Wiedergeburten. Entlang des Flusses ziehen sich die Ghats, lange stufenartige Uferbefestigungen hin, an denen auf der einen Seite die Gläubigen im Wasser des für sie heiligen Flusses baden und wenige Meter weiter die Leichen der Verstorbenen verbrannt werden. Die Asche wird anschließend im Wasser verstreut.
Am Nachmittag steht ein Besuch des Ortes Sarnath auf dem Programm. Nachdem Buddha in Bodhgaya erleuchtet wurde, hielt er in Sarnath seine erste Predigt. Hier lehrte er die Grundsätze des Buddhismus: die vier edlen Wahrheiten, den achtfachen Pfad und den „mittleren Weg“ der Philosophie. Unter dem buddhistischen Kaiser Ashoka entstanden hier prächtige Stupas und andere Bauwerke. Noch heute erinnert die 34 Meter hohe Dhamek-Stupa an den Platz, an dem Buddha gepredigt haben soll. (F)
11. Tag: Varanasi – Delhi (Flug)
Am frühen Morgen erleben Sie den Sonnenaufgang bei einer Bootsfahrt auf dem Ganges. Entdecken Sie die Rituale, mit denen gläubige Hindus bei Morgengrauen dem Fluss ihre Opfer wie Süßigkeiten, Blumen und heiliges Wasser darbringen. Hunderte von Pilgern nehmen ein Bad im Fluss, beten oder meditieren.
Am Nachmittag fahren Sie zum Flughafen und treten Ihren Rückflug nach Delhi an. Je nach Fluglinie startet Ihr Heimflug nach Deutschland noch am gleichen Abend oder am nächsten Morgen. (F)
F=Frühstück, M=Mittagessen, A=Abendessen
Leistungen: alle Transfers wie beschrieben in klimatisierten landestypischen Fahrzeugen, deutschsprachige Reiseleitung, 7 Übernachtungen in Mittelklasse-Hotels im DZ, 3 Nächte im Zeltcamp in Allahabad in Gemeinschaftsräumen mit Gemeinschaftsbädern, Mahlzeiten wie im Programm beschrieben, Eintritte wie im Programm beschrieben, Zugfahrt Agra – Lucknow, Inlandsflug Varanasi – Delhi, Reisepreissicherungsschein.
Nicht in den Leistungen enthalten: internationale Flüge, Flughafengebühren, Visum, Kamera-/Videogebühren, Trinkgelder, übrige Mahlzeiten und Getränke, persönliche Ausgaben, fakultative Ausflüge, vom Staat unangekündigte Steuern, persönliche Reiseversicherung, Einzelzimmerzuschlag.
Teilnehmerzahl: ab 2 Personen
Selbstverständlich buchen wir für Sie gern die internationalen Flüge zum jeweils tagesaktuell günstigsten Preis.

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Informationen
Kosten
ab 2019 €
Weblink
www.vivamundo-reisen.de/Asien/…
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