Via Mietwagen zu Giraffe, Gnu & Co.

Botswana, das Binnenland im Süden Afrikas wartet mit einer Fülle an Sehenswürdigkeiten auf, die sich allesamt am besten mit einem Mietwagen erkunden lassen. Auf sandigen Pisten durch die Kalahari streifen und im Busch des Chobe-Nationalparks Löwenfamilien beobachten - bei einer Rundreise sammelt man noch unzählige weitere Impressionen. Wer nach Botswana fährt, sollte unbedingt auch Halt unterhalb des charakteristischen Tsodilo-Hügels machen. Die 1489 Meter hohe Erhebung liegt im Norden des Landes und bildet den höchsten Punkt desselben. Vier mächtige, abgerundete Felsklötze formieren diesen Berg, der eine Familie repräsentieren soll. Einer alten Legende nach handelt es sich bei dem größten Stein um den Mann, die beiden kleineren symbolisieren Frau und Kind und der vierte stellt die erste Frau des Mannes dar. Diese Sage wird vom Volk der San noch heute erzählt. Ihnen ist der Tsodilo heilig und so haben ihr Vorfahren über 3.500 Felszeichnungen auf ihm angebracht. Eine Wanderung eröffnet den Reisenden die schönsten Werke der Ureinwohner.

Mit dem Boot auf Expedition

Ist die Landschaft rund um den Tsadilo-Hügel ausgedörrt und trocken, ändert sich nur wenig später das Panorama vor dem Fenster des Mietwagens. Ein üppiges Grün verzaubert die Urlauber und besagt ihnen, dass sie sich nun im Okavangodelta befinden. Die oft als größte Oase der Erde bezeichnete Flusslandschaft ist für ihren Artenreichtum berühmt. Um diesem näherzukommen parkt man den Mietwagen vor einem der Camps und geht via Boot auf Expedition. Seltene Vogelarten machen auf den Wasseroberflächen Rast und Flusspferde dösen gemächlich in den Fluten.

Bewohner der Kalahari Wüste

Fast ganz Botswana wird von den Dornbuschreihen und roten Böden der Kalahari vereinnahmt. Mitten durch diese öde und unwirtliche Wildnis verläuft der Trans-Kalahari-Highway. Wer ihm folgt, wird bald den Eindruck gewinnen auf ein Standbild zu blicken. Über hunderte Kilometer zieht nichts als flaches, mäßig bewachsenes Land vorüber und entfaltet seine meditative Wirkung. Doch trotz der angeblichen Leblosigkeit tummeln sich in der Kalahari unzählige Bewohner. Schon aus der Ferne werden die Reisenden die riesigen Staubwolken ausmachen können, die die Gnuherden bei ihrer Wanderung gen Okavangodelta erzeugen. Tausende Tiere verwandeln das scheinbar trostlose Land dann in eine pulsierende und geräuschvolle Kulisse. Unbemerkt hat sich eine Giraffe zu einer Akazie gesellt und labt sich nun an den frischen und saftigen Trieben dieses so typisch afrikanischen Baums. Die Gewächse beziehen ihren Lebensquell aus den Tiefen der Sandwüste. Unter der Kalahari schlummert einer der größten Süßwasserspeicher der Erde.

Prächtige Antilopen

Wer den Mietwagen nun gen namibische Grenze lenkt, gelangt zur Eingangspforte des Kgalagadi-Transfrontier-Nationalparks. Das Schutzgebiet ist für sein übermäßig großes Vorkommen an Löwen und anderen Großkatzen bekannt. Nirgendwo sonst in Afrika wird man bei einer Safarifahrt mehr Rudel zu sehen bekommen. Der zumeist trockengefallene Fluss Nossob ist von bewachsenen Dünenfeldern umgeben. Den prächtigen Oryxantilopen kommen diese geologischen und klimatischen Bedingungen besonders entgegen. Sie meinen das fotogene Aushängeschild des Nationalparks. Ähnlich einem Kamel speichern die Tiere große Wasservorräte in ihren Körpern ab und können über längere Zeit hinweg völlig ohne Flüssigkeitszufuhr auskommen. Ihr riesiges Geweih mitsamt seinen spitzen Hörnern flößt selbst angriffslustigen Löwen Respekt ein und so haben ausgewachsene Exemplare keinen natürlichen Feind zu fürchten. Weitere Informationen gibt es unter www.karawane.de.